Wenn Menschen aus ihren Ländern fliehen müssen – aus wirtschaftlichen, sozialen oder politischen Gründen – fliehen mit ihnen viele Journalist*innen. Denn auch sie sind von Repressionen oder Verfolgung betroffen. Auf einem Podium beim International Journalism Festival in Perugia sprachen Vertreter*innen von sogenannten „Exil-Medien“. Chefredakteurin Pauline Tillmann hat zwei von ihnen im Anschluss interviewt.
Sudeshna Chanda arbeitet bei „Zamaneh Media“, einem Radiosender, der aus den Niederlanden Programm für die iranische Bevölkerung macht. Cinthia Membreno hat bei „Confidencial“ ein Mitgliedschaftsprogramm aufgebaut. „Confidencial“ berichtet über Nicaragua, aber nicht aus dem Land selber, sondern aus Costa Rica. Pauline hat die beiden Journalistinnen gefragt, wie schwierig es ist, als Exil-Medium zu überleben, was sie daran besonders spannend finden (Spoiler: lernen und wachsen) und warum sie vor einem halben Jahr einen Podcast und ein Netzwerk namens „Nemo“ gestartet haben.