Interview mit Eda Öztürk, MIKRASS
Mit ihrer Schwester gründete Eda Öztürk MIKRASS – ein Netzwerk und Medien-Startup von und für Journalist*innen mit Migrationsgeschichte. Im Gespräch mit Chefredakteurin Pauline Tillmann erzählt sie, warum Wut ein Motor für Wandel ist, was „Street Credibility” im Journalismus bedeutet und wieso Redaktionen Rassismus konsequent benennen und neue Narrative zulassen müssen.
Eda Öztürk ist Journalistin, rassismuskritisch und klassenbewusst. Als Arbeiter*innenkind hat sie sich ihren Platz in den Medien erkämpft – vom ORF über ZEIT ONLINE und funk bis zur ARD, wo sie die Debattenkultur mitprägte. Mit dem Kollektiv VORLAUT brachte sie migrantische Perspektiven in preisgekrönte TikToks, Straßen-Talkshows und Reportagen.
Im Mai 2025 gründete sie MIKRASS – ein migrantisches Netzwerk für Journalismus, Social Media und Strategie. Zudem berät sie Redaktionen im Projekt „BetterPost“ der Neuen deutschen Medienmacher*innen zur Berichterstattung über die Einwanderungsgesellschaft.